Geschichte

Die Wurzeln meiner Familie liegen im Papiergeschäft. Mein Urgroßvater Norbert Klagges gründete 1897 in Hagen die Papierfabrik Kabel. 1904 gründete er die Papierfabrik Reisholz und kaufte 1910 die Papierfabrik Uetersen. 1913 wurden alle drei Unternehmen unter dem Namen Papierfabrik Reisholz AG fusioniert und einige Jahre später in Feldmühle GmbH umbenannt.

Ich bin die dritte Generation meiner Familie, die im Kalandergeschäft tätig ist. Mein Großvater, Dr. Franz Hilger, war Eigentümer der ECK Haubold GmbH. Eck wurde 1849 gegründet. Er exportierte die ECK Papier- und Textilkalandermaschinen und die Walzentechnologie in die ganze Welt. Eck symbolisierte deutsche Qualität, Präzision und Langlebigkeit – so weit es weltweit noch ECK-Kalander gibt. Meine Werkstatt erhält noch gelegentlich den Auftrag, Walzen für ECK-Kalander nachzufüllen.

Meine Familie verkaufte 1973 das Kalandergeschäft an die Escher Wyss AG / Sulzer, behielt aber den Teil des Unternehmens, der die Walzen herstellte. Unter dem Namen Kalanderwalzenfabrik (KWF) GmbH & Co. KG lieferte das neue Unternehmen unter der Leitung meines Vaters, Herrn Paul Hilger, neue und gebrauchte Walzen an führende Papier- und Textilunternehmen auf der ganzen Welt. Die meisten Textil- oder Papierfirmen haben ihre Walzen in Düsseldorf irgendwann in den letzten 100 Jahren rückgewinnen lassen. Die ursprüngliche KWF wurde jedoch an die Jan Kleinewefers GmbH & Co. KG im Jahr 1989 und anschließend an die Voith Paper GmbH & Co. KG im Jahr 1994 verkauft, jedoch blieb die Walzenwerkstatt auf dem Gelände meiner Familie in Düsseldorf. Ende 2010 hatten wir die Möglichkeit, die Walzenwerkstatt von Voith Paper zurückzukaufen und wieder unter dem Namen Kalanderwalzenfabrik (KWF) Hilger GmbH & Co. KG zu operieren. Wir sind sehr stolz darauf, einen vielfältigen und internationalen Kundenstamm zu bedienen.